- Gammakamera
- Gạmmakamera,Ạnger-Kamera, Szintillationskamera, bildgebendes Gerät für die nuklearmedizinische Diagnostik (Szintigraphie). Im Unterschied zur Scanneraufzeichnung wird das Untersuchungsobjekt (z. B. Gehirn, Lunge, Herz, Leber, Niere) durch die Gammakamera nicht zeilenweise abgetastet, sondern mittels einer Vielzahl fest stehender Detektoren (Szintillationskristalle) des Kamerakopfes im Überblick erfasst. Die vom untersuchten Organ aufgrund der eingespritzten Radionuklide ausgesandten Gammastrahlen erzeugen in den hoch empfindlichen Kristallen Szintillationen, die mittels Photomultiplier in Stromstöße umgesetzt und auf einem Oszillographen abgebildet werden. Das Szintigramm kann fotografisch erfasst und/oder digital gespeichert werden. Eine verbesserte Auswertung wird durch Kontrastanhebung mit Farbwandlern und Computeranalyse der Messwerte erreicht. Die Gammakamera liefert Aufzeichnungen in rascher Bildfolge und eignet sich deshalb auch zur Darstellung von Funktionsabläufen. Bei der Emissionscomputertomographie werden häufig Kameras mit mehreren Köpfen eingesetzt. Dadurch wird nicht nur die Funktionsdiagnostik verbessert, sondern auch die Untersuchungszeit verkürzt.Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:Szintigraphie: Verfahren und Anwendungen
Universal-Lexikon. 2012.